Inflation und Zinsbewegung
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Inflation und Zinsbewegung

iDWELL team
Feb. 23, 2023

Steigende Zinsen  und Inflation– Geld anlegen oder ausgeben?

Die aktuelle wirtschaftliche Situation lässt uns alles andere als optimistisch ins neue Jahr starten. Steigende Energiekosten, erschwerte Kreditvergabe-Bedingungen und höhere Zinsen gestalten auch die heimische Bau- und Immobilienbranche dynamisch. Für 2023 lassen sich bereits einige dominierende Trends abzeichnen:

Digitalisierungsschub stark bemerkbar

In wirtschaftlich turbulenten Zeiten ist man stets auf der Suche nach smarten und neuen Lösungsansätzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Von der Planung und Visualisierung von Immobilienprojekten, über die Objektvermittlung- und Vermietung bis hin zur virtuellen Erstellung von Verträgen, die Immobilienbranche ist im digitalen Umbruch.

Inflation – steigende Preise, hohe Zinsen

Grundsätzlich steigen während einer Inflation die Preise, was sich auf die Zinsen für neue Kredite auswirkt (hohe Inflation = steigende Zinsen für neue Kredite). Wer einen Kredit aufnehmen oder Geld langfristig investieren möchte, sollte die Zinsentwicklung und die Prognosen der weiteren Entwicklung im Auge behalten. Je nachdem, ob die Zinsen in absehbarem Zeitraum steigen oder sinken, kann es sinnvoll sein, die Kreditaufnahme (etwa beim Baukredit) oder die Sparentscheidung noch etwas aufzuschieben. Wie hoch die aktuellen Bauzinsen gerade sind, hängt von den Zinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) und von den langfristigen Zinsen an den Anleihemärkten ab.

Die Bauzinsen waren nach der jüngsten Zinserhöhung bei der EZB und der Ankündigung weiterer Zinsschritte deutlich gestiegen. Im Januar 2023 ging es um etwa 0,4 bis 0,5 Prozentpunkte nach unten. Für eine Bau-Standardfinanzierung musst man mit ca. 3,7 Prozent effektiv rechnen (Kreditsumme: 80 Prozent des Wertes der Immobilie, Zinsbindung: zehn Jahre).

Unser Tipp:

  • Geld anzulegen (etwa als Festgeld) erscheint derzeit sinnvoll. Nach der Zinserhöhung durch die EZB im Dezember 2022 sind die Sparzinsen weiter gestiegen.
  • Bauzinsen sind nach dem jüngsten Zinsentscheid ebenfalls deutlich gestiegen, seit Mitte Dezember 2022 um 0,5 bis 0,7 Prozentpunkte.
  • Vor dem Kauf oder Bau einer Immobilie sollte geprüft werden, wo sich die Bauzinsen aktuell befinden und wie die aktuelle Zinsprognose aussieht.
  • Günstige Hypothekenzinsen sind keine Garantie für eine günstige Baufinanzierung. Wichtiger ist ein passendes Finanzierungskonzept.

Preise für Immobilien

Steigende Baukosten sorgen aktuell dafür, dass weniger in Neubauten investiert werden kann und Bauprojekte nach hinten verschoben werden. Diese Tatsache schlägt sich auch klar auf Eigentums- und Mietpreise um. Mietpreise werden steigen und die Nachfrage von Kauf in Richtung Miete wird zunehmen.

Das „neue“ Bestellerprinzip

Mieter bezahlen keine Maklergebühren, sofern sie keinen Makler beauftragt haben. Welche Auswirkungen das auf die Immobilienbranche haben wird ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unklar.

Thema Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere die Investition in erneuerbare Energien, hält zunehmend Einzug in die Immobilienwelt. Mehr und mehr wird in die Revitalisierung von Immobilienobjekten mit langlebigen und umweltfreundlichen Baustoffen investiert.

Fazit

Das vergangene Jahr ist geprägt von hohen Inflationsraten. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die Energiekrise und die gestiegene Inflation haben ihre Spuren in der ganzen Weltwirtschaft hinterlassen. Für 2023 wird mit weiterhin hohen Inflationsraten gerechnet. Energiekosten und Lebensmittelpreise bleiben weiter hoch, sowie die Verbraucher- und Unternehmenspreise werden steigen. Die soziale Schere zwischen einkommensschwachen und -starken Haushalten wird sich immer deutlicher abzeichnen.

Sowohl Aktien als auch Immobilien stellen Sachwerte dar. Grundsätzlich bieten Aktien Schutz vor Inflation, da der Aktienmarkt sehr starken Schwankungen ausgesetzt ist, ist die Anlage in Wertpapiere eine spekulative Angelegenheit. Eine Immobilie hingegen kann eine steigende Inflationsrate, sodass sich sicherheitsliebende Kapitalanleger eher auf Renditeimmobilien konzentrieren könnten.

Die stärkere Inflation ist somit bereits spürbar – gegen die Investoren in Renditeimmobilien abgesichert sind. Neben einer eventuellen Wertsteigerung sind vor allem künftige Mieteinnahmen inflationsgeschützt.

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